11.11.2022 Biofrontera AG: Therapiemöglichkeiten bei Hautkrebs

11.11.2022 Biofrontera AG: Therapiemöglichkeiten bei Hautkrebs

Zu viel Sonne schadet der Haut – und das vor allem langfristig: Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Mehr als 220.000 Menschen erkranken jährlich an Hautkrebs.* Besonders gefährlich ist dabei das maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt. Doch gibt es auch immer mehr Fälle des – ohnehin deutlich häufiger vorkommenden – weißen Hautkrebs. Biotech-Unternehmen wie Biofrontera (ISIN: DE0006046113), Novartis (ISIN: CH0012005267) und Bristol-Myers Squibb (ISIN: US1101221083) forschen und entwickeln neue Therapiemöglichkeiten.

Weißer Hautkrebs häufigste Krebserkrankung

Die häufigste Krebserkrankung ist der weiße Hautkrebs mit rund 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland.* Dabei gibt es im Wesentlichen zwei Formen: Basalzellkarzinome (Basaliome) und Spinaliome (Plattenepithelkarzinome). Eine Vorstufe zu letzterem ist die aktinische Keratose.

Je nach Ausprägung gibt es verschieden Therapiemöglichkeiten. So gibt es beispielsweise die immunologische Therapie mit Imiquimodsalbe, mit der mitunter Basaliome und aktinische Keratosen behandelt werden. Eine Kältetherapie mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie) oder eine lokale Chemotherapie mit 5-Fluorouracil sind überdies Therapieoptionen bei aktinischer Keratose. Bei Basaliomen, Plattenepithelkarzinomen und Merkelzellkarzinomen, einer sehr gefährlichen Form des nicht melanomen Hautkrebses, wird in der Regel eine chirurgische Entfernung präferiert. Unterstützend dazu oder auch dann, wenn keine Operation möglich ist, kommt je nach Erkrankungsfall auch eine Strahlentherapie infrage. Die Behandlung mittels photodynamischer Therapie kann sowohl bei aktinischen Keratosen als auch bei Basaliomen in vielen Fällen helfen.

Auf die Möglichkeiten der photodynamischen Therapie (PDT) hat sich zum Beispiel das Unternehmen Biofrontera (ISIN: DE0006046113) spezialisiert. Ihr patentiertes Ameluz-Gel ist zugelassen zur Behandlung von aktinischen Keratosen und superfiziellen und/oder nodulären Basalzellkarzinomen. Das Gel wird dabei auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen und anschließend je nach Anwendung mit einer Rotlichtlampe beleuchtet (bei aktinischer Keratose oder Basaliomen) oder der Patient nimmt die Therapie mit Tageslicht (bei aktinischer Keratose auf Gesicht und Kopfhaut) vor.**

Die Heilungschancen bei weißem Hautkrebs sind sehr gut – nach Statistiken des Robert Koch Instituts liegt die relative Überlebensrate (Betroffene im Vergleich zur restlichen Bevölkerung) nach fünf Jahren in Deutschland zwischen 89 bis 105 Prozent, wobei sie beim sehr seltenen Merkelzellkarzinom bei 64 bis 70 Prozent liegt.****

Schwarzer Hautkrebs metastasiert häufiger

Bei schwarzem Hautkrebs – der mit rund 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland deutlich seltener auftritt als weißer Hautkrebs – hängen die Heilungschancen stark davon ab, wie schnell er entdeckt wird. Wird er in den ersten beiden Stadien entdeckt und behandelt, wenn er noch nicht metastasiert hat, liegt die relative 5-Jahres-Überlebensrate bei 82 bis 105 Prozent.**** Wird er erst im vierten Stadium erkannt, liegt die relative Überlebensrate nach 5 Jahren nur noch bei 19 bis 32 Prozent. Nach Statistiken des Robert Koch-Instituts werden glücklicherweise die meisten Fälle (70 Prozent) bereits im ersten Stadium erkannt.****

Hat der schwarze Hautkrebs noch nicht metastasiert, kann und wird er in der Regel operativ entfernt. Bleibt er zu lange unerkannt, kann er auch die Lymphknoten befallen und auch in anderen Körperregionen Metastasen bilden. Ist dies bereits geschehen oder sollen außerdem vorsorglich nach einer Operation mögliche verbliebene Krebszellen bekämpft werden, um einen Rückfall zu verhindern, kommen Medikamente zum Einsatz.

Hierbei gibt es verschiedene Ansätze: Bei einer sogenannten zielgerichteten Therapie richtet sich das Medikament gegen den veränderten Bestandteil der Zellen, der für das unkontrollierte Wachstum des Tumors verantwortlich sind: Es greift diesen Bestandteil gezielt an, schaltet ihn idealerweise aus und sorgt damit dafür, dass der Tumor nicht weiterwächst. Zu den dafür eingesetzten Arzneimitteln gehören etwa die Wirkstoffe Vemurafenib (unter dem Handelsnamen Zelboraf, vertrieben von Roche Pharma, ISIN: CH0012032048 und Daichi Sankyo, ISIN JP3475350009), Dabrafenib (Handelsnamen Tafinlar, von Novartis, ISIN: CH0012005267) oder Trametinib (Handelsname Mekinist, ebenfalls vertrieben von Novartis).

Bei einer Immuntherapie ist das Ziel, die Abwehrzellen des Körpers so zu aktivieren, dass sie die Krebszellen zerstören können. Dabei werden zum Beispiel Botenstoffe des Immunsystems oder Antikörper genutzt. Zur Immuntherapie mit Botenstoffen wird zum Beispiel Interferon alpha-2b genutzt, z.B. unter dem Handelsnamen IntronA von von Merck, Sharp & Dohme, ISIN: US58933Y1055). Zur Immuntherapie mit Antikörpern kommen zum Beispiel Pembrolizumab (Handelsname Keytruda, von Merck, Sharp & Dohme, ISIN: US58933Y1055), Nivolumab und Ipilimumab (vertrieben unter den Handelsnamen Opdivo und Yervoy vom Hersteller Bristol-Myers Squibb, ISIN: US1101221083) zum Einsatz. Sind diese Möglichkeiten ausgeschöpft, kommt je nach Fall noch eine Chemotherapie mit Zytostatika wie Paclitaxel (unter dem Handelsnamen Taxol zum Beispiel von Bristol-Myers Squibb GmbH & Co) oder Dacarbazin (z.B. von Medac oder Lipomed) infrage.

Sowohl bei weißem Hautkrebs als auch bei schwarzem Hautkrebs sind die Erkrankungsfälle in den vergangenen Jahren gestiegen****. Da vor allem Menschen in mittlerem und höherem Alter erkranken, sprechen eine alternde Gesellschaft dafür, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzen könnte. Umso wichtiger wird die Rolle von forschenden Unternehmen wie Biofrontera, die mit neuen Medikamenten und neuartigen Therapien dazu beitragen können, Hautkrebserkrankungen zu heilen.

Quellen

*https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/krebs_in_deutschland_inhalt.html

**https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/ameluz-epar-product-information_de.pdf

***https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs.html

****https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2021/krebs_in_deutschland_2021.pdf?__blob=publicationFile

und

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/heller-hautkrebs-eine-unterschaetzte-erkrankung.html

*****https://www.krebsgesellschaft.de/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs.html

https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-schwarzer-hautkrebs-behandelt-werden.html

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/basalzellkarzinom.html

https://www.gesundheitsinformation.de/nivolumab-opdivo-bei-schwarzem-hautkrebs.html

https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-schwarzer-hautkrebs-behandelt-werden.html

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/wirkstoff-glossar/nivolumab.html

**** https://focus-arztsuche.de/magazin/krankheiten/haut-und-hautkrankheiten/weisser-hautkrebs-heilungschancen-und-symptome

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