Jede deutsche Einwohnerin und jeder deutscher Einwohner nutzt im Schnitt täglich 128 Liter Trinkwasser. Wenn wir nach der indirekten Wassernutzung, bei der beispielsweise die Produktion von Kleidung und Lebensmitteln einberechnet wird, gehen wollen, dann liegt die Nutzung sogar bei 7.200 Liter. Pro Person und Tag. Es sind beunruhigende Zahlen in Zeiten, in denen wir uns einer zunehmenden Wasserknappheit gegenübersehen. Doch damit nicht genug.
Anfang des Jahres erklärte das Statistische Bundesamt, dass im Jahr 2021 bei knapp ein Drittel der geprüften der Anlagen, welche mit wassergefährdenden Stoffen in Verbindung stehen, Mängel gefunden wurden. Wohl auch deswegen hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mittlerweile eine nationale Wasserstrategie aufgesetzt und veröffentlicht. Zentrale Ziele sind unter anderem die folgenden:
- Hochwertiges und bezahlbares Trinkwasser ist auch in 30 Jahren noch überall in Deutschland zugänglich.
- Das Grundwasser und die Gewässer sollen sauber werden.
- Infrastruktur bei der Wasserversorgung und die Wassernutzung werden an die Folgen der Klimakrise angepasst.
- Bei der Abwasserentsorgung gilt das Verursacherprinzip.
Siemens (ISIN: DE0007236101) – Digitalisierung der Wasserwirtschaft
Die Aktiengesellschaft aus München ist in den Branchen Elektrotechnik und Elektronik weltweit führend. Schwerpunkte liegen in der intelligenten Infrastruktur und bei dezentralen Energiesystemen. Wasser spielt in den Geschäftsbereichen von Siemens eine große Rolle. Die AG setzt sich für nachhaltige Wasserwirtschaft ein – und zwar vor allem durch digitale Transformation. Eine digitale Wasserwirtschaft bringt effizientere und nachhaltigere Prozesse mit. Diese können teilweise automatisiert werden und durch eine ganzheitliche Überwachung können alle wichtigen Daten rund um das Wasser immer im Blick behalten werden.
Die aktuelle Ausrichtung von Siemens kommt an der Börse gut an. Im Juni kletterte der Kurs auf ein Rekordhoch von 166,10 Euro. Nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es nach den Analysten von RBC geht. Sie gaben im Juli eine Kaufempfehlung mit Kursziel 185 Euro heraus.
De.mem (ISIN: AU000000DEM4) – innovative Wasseraufbereitung
Die Aufbereitung von Wasser und Abwasser nimmt im Zuge der Wasserknappheit eine Hauptrolle ein, da in den Bereichen ein großer Effekt erzielt werden kann. Auf diesem Markt ist De.mem mit Hauptsitz in Australien unterwegs. Das Unternehmen agiert global und ist auch in Deutschland präsent. Die Tochter De.mem-Geutec sitzt in Velbert. Sie entwickelt und produziert seit fast 30 Jahren Anlagen zur Aufbereitung von Industrieabwässern. Auch umfangreiche Serviceleistungen rund um diese gehören zum Portfolio.
Der Fokus von De.mem-Geutec liegt in den Bereichen der Leiterplattenindustrie, der Galvanotechnik und in Pulverbeschichtungs-, Eloxal- und Lackierbetrieben. Es gehören aber auch andere Industriebetriebe mit Abwasseranfall zum Kundenstamm. Die Anlagen werden auf die jeweiligen Gegebenheiten maßgeschneidert. In Singapur entwickelte De.mem eine fortschrittliche Membrantechnologie, welche eine effektivere und nachhaltigere Wasseraufbereitung ermöglicht. Von dem Know-how des Unternehmens kann auch die deutsche Wasserwirtschaft profitieren. Dazu passt, dass die Aktie an deutschen Finanzmärkten gehandelt werden kann.
RWE (ISIN: DE0007037129) – Wasserstoff als Energieträger der Zukunft
Der Konzern mit Sitz in Essen stellt einen internationalen Energieversorger dar, der seinen Fokus auf die Produktion von Strom legt. Dabei setzt RWE auch auf einen Energieträger der Zukunft: Wasserstoff. Das Unternehmen treibt zahlreiche Projekte rund um Wasserstoff voran und gehört zu den Vorreitern auf diesem Gebiet.
Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser gehört schon seit vielen Jahren und sogar Jahrzehnten zur Unternehmensstrategien. RWE hat es in vielen Bereichen geschafft, rund um Strom und Wasser mit der Zeit zu gehen. An der Börse wird das wohlwollend betrachtet. Ende 2022 erreichte die Aktie ein Rekordhoch bei 43,84 Euro. Die Analysten von Bernstein und der Deutschen Bank gaben zuletzt Kaufempfehlungen ab. Die Kursziele: 53 und 52 Euro.
Blick über den Tellerrand: Ein internationaler Wasser ETF
L&G Clean Water (ISIN: IE00BK5BC891) bringt viele spannender Unternehmen des Wassermarkts zusammen. Top Holdings: Severn Trent (ISIN: GB00B1FH8J72), United Utilities (ISIN: GB00B39J2M42), Badger Meter (ISIN: US0565251081) und American Water Works (ISIN: US0304201033).
Die deutsche Wasserwirtschaft beeinflusst auch die Finanzmärkte
Mit der nationalen Wasserstrategie könnte Deutschland auf einem guten Weg sein, den großen Herausforderungen rund um das Wasser zu begegnen. Es braucht aber mehr. Auf der einen Seite die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger und auf der anderen Seite innovative Unternehmen, welche der deutschen Wasserwirtschaft einen nachhaltigen und modernen Anstrich geben. Letztere könnten auch an den Finanzmärkten spannende Entwicklungen durchmachen.
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Quellen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Wasserwirtschaft/_inhalt.html
https://www.siemens.com/de/de/branchen/wasser.html
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