Die USA gelten als Staat der unbegrenzten Möglichkeiten. Diesen Ruf hat sich das Land vor allem durch beinahe unglaubliche Erfolgsgeschichten erarbeitet. Unternehmen wie Apple (ISIN: US0378331005), Microsoft (ISIN: US5949181045), Coca-Cola (ISIN: US1912161007) oder Tesla (ISIN: US88160R1014) haben derartige Erfolgsgeschichten erlebt, was sie auch zu Börsenstars gemacht hat. Eines ist dabei klar geworden: Der US-Markt bietet riesige Chancen für Unternehmen aus verschiedensten Bereichen. Er gibt Trends vor, die oftmals wenig später in Europa und den anderen Kontinenten ankommen.
Klar ist, dass die US-Wirtschaft Ende des Jahres 2022 überraschend stark gewachsen ist. 2021 hatten die USA sogar den stärksten Wirtschaftsaufschwung seit 40 Jahren verzeichnet. Im Laufe des ersten Halbjahres 2023 schrumpfte das Wachstum allerdings. Analyst Dirk Clench von der Landesbank Baden-Württemberg glaubt sogar, dass sich die US-Wirtschaft „am Rande einer Rezession“ befinde. Und dennoch gibt es derzeit einige Branchen, in denen sich für Unternehmen große Chancen auftun.
First Solar (ISIN: US3364331070) – Solarenergie ist den USA die Nummer eins
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich der Strommix in den USA rasant verändert. Derzeit sind rund 70% der neu errichteten Kraftwerke in den Vereinigten Staaten entweder Wind- oder Solarkraftwerke. Die Solarenergie konnte dabei die Spitzenposition einnehmen. First Solar ist eines der Unternehmen, die von dieser Entwicklung profitieren können. Der US-Konzern ist ein führender Anbieter von Photovoltaik-Dünnschichtmodulen. Er agiert global, auf dem US-Markt ist die Stellung von First Solar aber besonders gut.
Zahlreiche Analysten sehen durch die aktuellen Entwicklungen auf dem US-Markt für First Solar derzeit viel Potenzial an den Finanzmärkten. Laut Capital IQ liegen die Kursziele zwischen 170 und 277 US-Dollar. Piper Sandler gab eine Kaufempfehlung bei 260 US-Dollar ab. Neben First Solar könnten auch SunRun (ISIN: US86771W1053) und NextEra Energy (ISIN: US65339F1012) von dem Boom rund um die Solarenergie in den USA profitieren.
De.mem (ISIN: AU000000DEM4) hilft beim Kampf gegen die Wasserknappheit in den USA
In den USA ist ein Kampf gegen die Wasserknappheit ausgebrochen. Ende 2021 wurde in den Vereinigten Staaten erstmals ein Wasser-Notstand ausgerufen. Nun sollen mehrere US-Bundesstaaten Wasser sparen. Unter anderem um zu verhindern, dass der Colorado River austrocknet. Ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Australien kann nun dabei helfen, diesen Kampf erfolgreich auszutragen.
De.mem agiert auf dem Wassermarkt global. Das Unternehmen entwickelt und produziert Wasser- und Abwasseraufbereitungssysteme. Nun will es sich auch auf dem US-Markt etablieren – und zwar mit einer einzigartigen Membrantechnologie. Diese ermöglicht ein neues Produkt, welches die Trinkwasserfiltration in US-amerikanischen Haushalten nachhaltiger und effektiver machen soll. De.mem hat in den USA eine Zulassung für dieses beantragt. Firmenchef Andreas Kröll erwartet, dass die Zusage zeitnah erfolgt. „Unsere mit Graphenoxid veredelten Hohlfasermembranen können ein deutlich größeres Volumen an Wasser reinigen, und machen unsere Filter damit äußerst kompakt und effizient“, erklärt Kröll und freut sich: „Für uns wird diese Zulassung der nächste Meilenstein sein auf dem Weg zum führenden Anbieter für dezentrale Wasseraufbereitung.“
Tesla (ISIN: US88160R1014) – die USA wollen bei der E-Mobilität vorausfahren
Elektrische Pkw gewinnen in den USA immer mehr Marktanteil. Im Jahr 2022 waren 5,6% der neu verkaufen Autos und leichten Trucks mit einem elektronischen Antrieb ausgestattet. Die Tendenz ging damit weiter nach oben, doch in den Vereinigten Staaten soll das Tempo weiter erhöht werden. Neue Regelvorschläge der Umweltbehörde EPA und weitere Förderungen für E-Autos könnten dafür sorgen, dass 2032 bereits zwei Drittel der verkauften Neuwagen in den USA elektronisch betrieben werden.
Diese Ausgangslage sorgt dafür, dass Autobauern, die bei der Elektromobilität vorausfahren, neue Chancen ermöglicht werden. Besonders hoch dürften diese für Tesla sein, denn das Unternehmen von Elon Musk hat auf dem US-amerikanischen Markt einen guten Stand. Aber auch andere Autobauer wie Ford (ISIN: US3453708600) und Volkswagen (ISIN: DE0007664039) haben Chancen.
Der US-Markt bestimmt die Finanzmärkte
Der US-amerikanische Markt ist für große Chancen und teils auch große Risiken bekannt. Für Anlegerinnen und Anleger lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen auf dem US-Markt – und auf die Chancen, welche für Unternehmen auf diesem entstehen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen das einmal mehr.
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Quellen:
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