Als die Forscher Koichi Mizushima und John Bannister Goodenough im Jahr 1979 eine wiederaufladbare Lithiumzelle entwickelten, war ihnen die Tragweite dieser Erfindung vermutlich noch gar nicht klar. Sie legte den Grundstein für die Lithium-Ionen-Batterien, ohne die die grüne Wende heute wohl gar nicht möglich wäre. Die Geschichte der Lithium-Batterien hat in jenem Jahr in einem Labor begonnen. In der Folge wurde die Technologie immer weiter vorangetrieben – und ist nun längst massentauglich. Vor allem in die Elektromobilität kann sie uns in ein neues Zeitalter führen.
Lithium-Ionen-Batterien sind der vielleicht wichtigste Bestandteil bei Elektroautos. Es hat zahlreiche Faktoren, warum das so ist. Die wohl bedeutendsten sind die hohe Energiedichte, der nicht vorhandene Memory-Effekt und die kaum wahrnehmbare Selbstentladung bei Raumtemperaturen. Die Erfolgsgeschichte der Lithium-Batterien könnte weitergehen, denn es besteht noch Entwicklungspotenzial. Laut dem Fraunhofer Institut ist vor allem die Spitzendichte noch ausbaufähig. Eine Senkung der Zellkosten, eine Steigerung der Zellleistung und Entwicklung im Materialdesign seien ebenfalls möglich. Wenn die Lithium-Batterien stetig weiterentwickelt werden können, dann können sie die Energie- und Mobilitätswende ermöglichen – und auch darüber hinaus eine wichtige Rolle spielen. Dafür braucht es innovative Unternehmen, aber auch einen kritischen Rohstoff: Lithium.
Sony (ISIN: JP3435000009) – der erste Lithium-Akku kam aus Japan
Goodenough und Mizushima hatten mit ihrer Forschung die Grundlage gelegt – und ein japanisches Unternehmen baute auf diese auf. Sony gelang es als erstes Unternehmen der Welt, einen wiederaufladbaren Lithium-Akku auf den Markt zu bringen. Dieser befand sich in einer Videokamera. Im Laufe der Jahre hat der Konzern die Technologie der Lithium-Batterien immer weiter vorangetrieben. Heute verkauft Sony einige der leistungsstärksten Lithium-Akkus und hat diese in einer breiten Auswahl im Portfolio.
Die gute Positionierung auf dem Lithium-Markt könnte Sony in den nächsten Jahren helfen. An der Börse will das Unternehmen an die Situation vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine anknüpfen. Anfang 2022 hatte die Aktie ein Rekordhoch bei 114,50 Euro erreicht. Danach fiel der Kurs deutlich unter 100 Euro. Laut einigen Analysten sind die Wertpapiere des japanischen Unternehmens nun unterbewertet. Kaufempfehlungen kamen zuletzt von Cowen und Oppenheimer. Die Kursziele wurden mit 118 und 125 US-Dollar angegeben.
CleanTech Lithium (ISIN: JE00BPCP3Z37) – grüne und nachhaltige Lithium-Projekte
Wenn die Erfolgsgeschichte von Lithium-Batterien weitergehen soll, dann braucht es neue Lithium-Projekte. Das Metall wird schon jetzt als kritischer Rohstoff angesehen und der Bedarf wird in den kommenden Jahren wohl deutlich ansteigen. Es braucht neue Vorkommen und Produzenten. Eines der spannendsten Unternehmen könnte in diesem Zuge CleanTech Lithium sein. Es entwickelt aktuell drei spannende Lithium-Projekte in den chilenischen Anden.
Anfang 2026 will CleanTech Lithium mit der Produktion von grünem Lithium im Lithium-Mekka beginnen. Dabei setzt das britische Unternehmen auf Netto-Null-Emissionen. Die Nachhaltigkeit und eine grüne Produktion sind bei Lithium von größter Bedeutung. Ein Kritikpunkt an den Lithium-Batterien ist nämlich, dass sie nicht umweltfreundlich genug sind. CleanTech Lithium will zum größten Anbieter von grünem Lithium aufsteigen, um das zu ändern. Nicht geringer ist die Zielsetzung. Die Vorkommen ermöglichen eine Produktion von Lithium in Batteriequalität, weswegen das Unternehmen wohl schon bald die E-Mobilität unterstützen kann. Interessenten finden CleanTech Lithium auch an der Börse. Die Aktie ist an deutschen Finanzmärkten handelbar.
BYD (ISIN: CNE100000296) – Lithium-Ionen-Batterien Made in China
Die Erfolgsgeschichte von BYD hängt eng mit der der Lithium-Ionen-Batterien zusammen. Der chinesische Elektroautobauer erreichte in den letzten 5 Jahren jeweils eine Wachstumsrate von mindestens 100%. Dadurch konnte er sich vom Tesla-Jäger zu einem ernsten Konkurrenten entwickeln und schließlich eine führende Rolle bei der E-Mobilität übernehmen.
Ein großer Bestandteil des Erfolgsrezepts von BYD ist der Fakt, dass der Konzern auch Lithium-Ionen-Batterien produziert und ihre Technologie ständig weiterentwickelt. Das ist nicht bei vielen Elektroautobauern der Fall. Jüngste Zahlen legen sogar nahe, dass sich BYD zum zweitgrößten Produzenten von Lithium-Batterien nach CATL entwickelt hat.
Der passende ETF zur Lithium-Batterien: Global X Lithium & Battery Tech (ISIN: IE00BLCHJN13)
Top-Holdings: Albemarle (ISIN: US0126531013), Samsung (ISIN: US7960502018), Panasonic (ISIN: JP3866800000) und BYD
Lithium-Batterien müssen grüner werden
Die Geschichte der Lithium-Batterien hat womöglich gerade erst richtig Fahrt aufgenommen. Eines scheint allerdings klar: Die Produktion von Lithium muss grüner werden, damit die Erfolgsgeschichte der Lithium-Ionen-Batterien zu einer noch größeren werden kann. Es könnten noch spannende Kapitel folgen.
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Quellen:
https://www.galileo.tv/technik/lithium-ionen-akku-unverzichtbar-fuer-die-zukunft/
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