iQ International hat am Mittwoch seinen Halbjahresbericht zum 1. Halbjahr 2020 veröffentlicht.
Umsätze im 1. Halbjahr 2020
Dem Bericht zufolge hat iQ International im ersten Halbjahr 2020 Umsätze in Höhe von 4,1 Mio. CHF erwirtschaftet. Diese Umsätze gehen mit einem Umsatz von 3,6 Mio. CHF vor allem auf Batterien aus der eigenen Herstellung hervor. Andere Umsatzquellen wie Lizenzgebühren (131.000 CHF), sonstige Batterien (103.000 CHF) oder andere Produkte und Services (239.000 CHF) spielten im ersten Halbjahr 2020 eine untergeordnete Rolle. Dabei wurde der Großteil der Umsätze in Europa (3,8 Mio. CHF) erwirtschaftet, nur ein kleiner Teil (234.000 CHF) vielen auf die Region Asien und Afrika.
Die Umsätze im 1. Halbjahr 2020 sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2019 deutlich rückläufig. So betrugen die Umsätze im ersten Halbjahr 2019 etwa 10,3 Mio. CHF. Der Rückgang ist laut Unternehmensangaben auf die COVID-19 Pandemie zurückzuführen. SIA in Italien musste für mehrere Monate im 1. HJ 2020 auf Anweisungen der Behörden geschlossen werden. Des Weiteren beruht der Rückgang der Umsätze auf die Kündigung der exklusiven Lizenz mit Discover Energy sowie laut Halbjahresbericht auf eine gescheiterte Schuldentilgung. Allerdings hebt iQ hervor, dass die Nachfrage nach Batterien exponentiell steigt, sodass iQ in der 2. Jahreshälfte von der Erwirtschaftung eines Bruttogewinns ausgeht.
Kosten & operativer Verlust (EBIT)
Aufgrund des COVID-SIA Lockdowns sind auch die Kosten deutlich gesunken. So sind die Umsatzkosten von 9,7 Mio. CHF im 1. Halbjahr 2019 auf 4,6 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2020 gesunken. Auch die generellen administrativen Kosten sind von 5,6 Mio. CHF in 2019 auf 3,7 Mio. CHF in 2020 gesunken. Insgesamt verbesserten sich durch diese Einsparungseffekte der Verlust (negatives EBIT) von 6,2 Mio. CHF im 1. HJ 2019 auf einen Verlust von 4,9 Mio. CHF.
Ausblick
Laut Kevin Loman verfügt SIA aktuell über gute Auftragsbücher und handlungsfähige Perspektiven für weitere Order in der zweiten Hälfte dieses Jahres. Allerdings stellt das begrenzt verfügbare Working Capital von SIA einen limitierenden Faktor dar. U.a. aus diesem Grund, aber auch zur Akquisition weiterer Fabriken, Working Capital, Weiterentwicklung aktueller und geplanter Technologien bemüht sich iQ International um eine größere Finanzierung in Q4/2020 in Höhe von 110 Mio. $ – 150 Mio. $.
